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Diabetes


Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Verwertung von Zucker im Körper gestört ist. Verantwortlich für diese Störung ist Insulin, das körpereigene blutzuckersenkende Hormon, das bei Diabetikern entweder nicht mehr in ausreichender Menge von der Bauchspeicheldrüse produziert wird oder das an seinen speziellen Rezeptoren nicht mehr die volle Wirkung zeigt. Als Folge eines Insulinmangels steigt der Blutzuckerspiegel. Ab Überschreiten eines gewissen Schwellenwertes wird Zucker dann auch über den Urin ausgeschieden.

Kann mich das auch treffen?

Ja, Diabetes ist weiter verbreitet als Viele denken! Allein in Deutschland leiden heute rund 5 Millionen Menschen unter Zuckerkrankheit, die "Dunkelziffer" ist außerdem sehr hoch. Experten gehen davon aus, dass weitere 1,5 Millionen Menschen an Diabetes leiden, ohne es zu wissen.

Tritt Diabetes in jedem Lebensalter auf?

Ja, grundsätzlich kann Diabetes in jedem Alter zum Ausbruch kommen. Man unterscheidet zwei Arten von Diabetes: Der sog. Typ-I-Diabetes tritt überwiegend vor dem 35. Lebensjahr auf und wird deswegen auch als "Jugend-Diabetes" bezeichnet. Der typische Typ-II-Diabetiker ist dagegen bereits in der zweiten Lebenshälfte und häufig übergewichtig. 85% aller Diabetiker sind diesem Typ zuzuordnen. Im Gegensatz zum Typ-I-Diabetes, der in aller Regel plötzlich ausbricht, entwickelt sich der sog. "Altersdiabetes" schleichend und wird häufig nicht sofort erkannt.

Welche Folgen hat Diabetes?

Vor allem die Spätschäden eines nicht oder nur sehr spät behandelten Diabetes sind erheblich. So sind beispielsweise rund 30.000 Bein- und Fußamputationen auf Diabetes zurückzuführen. Weitere mögliche Folgen sind Erblinden und Nierenversagen. Das muss aber nicht so sein!

Wie wird Diabetes behandelt?

Mit der richtigen und rechtzeitigen Behandlung können Folgeschäden dieser Stoffwechselstörung verhindert werden. Ziel jeder Behandlung ist eine Senkung des Blutzuckerspiegels. Es muss ein stabiles Gleichgewicht zwischen der blutzuckersteigernden Wirkung der mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate und der blutzuckersenkenden Wirkung von Insulin und körperlicher Aktivität (wieder-) hergestellt werden. Typ-I-Diabetiker, bei denen das Insulin vom Körper nicht mehr in ausreichender Menge produziert werden kann, müssen vom Beginn Ihrer Erkrankung an lebenslang Insulin über Injektion zuführen. Typ-II-Diabetiker müssen in aller Regel zunächst mittels spezieller Diäten und ausreichender Bewegung abnehmen; später kann u.U. die Gabe oraler Antidiabetika oder auch von Insulin nötig werden.

Woran erkenne ich, ob ich Diabetes habe?

Das tückische an der Zuckerkrankheit ist, dass sie nicht "weh tut". Je früher Diabetes erkannt und behandelt wird, umso sicherer können Folgeschäden verhindert werden. Haben Sie in letzter Zeit häufiger Durst, müssen Sie öfters als sonst Wasser lassen? Fühlen Sie sich gleichzeitig müde und abgeschlagen? Bringen Sie ein paar Pfündchen mehr auf die Waage als es Ihrem Idealgewicht entsprechen würde? Das alles können erste Anzeichen für Diabetes sein. Beachten Sie bitte auch, dass Diabetes unter Umständen erblich bedingt sein kann. Informieren Sie sich also, ob andere Mitglieder Ihrer Familie zuckerkrank waren oder sind. Ein Selbsttest auf Zucker im Urin lässt sich schnell und einfach durchführen und liefert wichtige Hinweise. Zu den hierfür benötigten Teststreifen beraten wir Sie gerne! Zur völligen Klärung ist dann jedoch in jedem Falle ein Besuch bei Ihrem Hausarzt notwendig, der mit Hilfe eines Bluttests oder einer gezielten "Zuckerbelastung" des Körpers eine endgültige Diagnose stellen kann.

Urlaub mit Diabete?

Auch für Diabetiker sind selbst Fernreisen mit der richtigen Urlaubsplanung kein Problem. Mehr Informationen finden Sie in unserer Rubrik Reisemedizin unter dem Punkt Urlaub mit Diabetes.

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